Die Geschichte der afrikanischen Instrumente
Traditionelle afrikanische Musik ist ein vager Begriff für Musik, die in afrikanischen Ländern südlich der Sahara gespielt wird und als unbeeinflusst oder nur geringfügig von Musikstilen außerhalb der Region beeinflusst gilt. Das Wort „Tradition“ bildet die Antithese zur Akkulturationsmusik und setzt eine historisch mehr oder weniger unveränderte afrikanische Musik voraus, die sich von Einflüssen seit der europäischen Kolonialzeit unterscheidet. Tatsächlich hat sich afrikanische Musik schon immer durch regionalen kulturellen Austausch und Weiterentwicklung verändert, oft nicht einzelnen ethnischen Gruppen zuordenbar. Andererseits ignoriert diese Unterscheidung den starken Einfluss der arabischen Musik, während die Bedeutung der westlichen Kultur aus eurozentrischer Perspektive überbetont wird.
Die Einteilung in Klassik und Unterhaltungsmusik ist eine europäische Einteilung und gilt nicht für Afrika. Königliche Hofmusik, Opfermusik und Unterhaltungsmusik des einfachen Volkes werden nach Zwecken unterschieden, die Afrikaner nicht unbedingt mit Wertung assoziieren. Komplexe Rhythmen, die mit Trommeln gespielt werden, sind nur ein Aspekt der afrikanischen Musik, ebenso wie mündliche Überlieferungen. Je nach Aussehen und Spielweise bestimmter Instrumente können eigene Stilbereiche definiert werden.
Haben Sie schon einmal selbst Schlagzeug gespielt? Aber haben Sie schon andere afrikanische Instrumente wie Balafon, Kora oder Mbira gehört? Der Klang von Balafon erinnert Sie an Xylophon, Kora an Harfe und Mbira an Spieluhr. Die Leier ist ein einfaches Saiteninstrument, das auch in Griechenland und Italien existiert und seit Tausenden von Jahren in afrikanischen Küstenländern zu hören ist.
Das sind die berühmtesten afrikanischen Instrumente
Eins der bekanntesten afrikanischen Instrumente ist die Kalimba.
Kalimba kann jeder. Die Kalimba ist ein tolles Reiseinstrument. Kalimba hört sich gut an. Kalimba macht Spaß! Die Kalimba ist ein schönes kleines traditionell gespieltes Instrument, das oft als „Daumenklavier“ bezeichnet wird. Die Kalimba gehört zu den sogenannten Lamellophonen. – nennen wir es eine Basis – ein Lamellophon ist ein Brett oder ein meist hölzerner Resonanzkörper, an dem unterschiedlich lange Metallzungen befestigt sind. Diese Zungen (oder Flocken) werden mit den Fingern gezupft.
Kalimba stammt aus dem afrikanischen Staat Malawi.
Man hält und spielt die Kalimba mit beiden Händen. Sie erzeugen den Ton, indem sie mit dem Daumen von oben nach unten auf das Ende jeder Metallzunge stoßen. Selbst wenn Sie nicht wissen, wie man Noten liest, können Sie Kalimba selbst ausprobieren und im Grunde anfangen, es zu spielen, wie Sie möchten. Der Klang des Instruments an sich ist so interessant, dass man gar nicht erst einen ganzen Song singen muss. Im Vergleich zu anderen Instrumenten müssen Sie bei der Kalimba keinen bestimmten Griff oder eine Kombination von Fingerpositionen lernen, da Sie immer mit beiden Daumen auf die Metallzunge treffen.
Kalimba ist in verschiedenen Stimmungen wie C-Dur, A-Dur oder F-Moll erhältlich. Während die meisten Menschen die Grundstimmung als besonders heiter empfinden, haben die Moll-Tonarten eher einen Hauch von Melancholie, was der Erregungskraft aber keinen Abbruch tut, da auch Nirvanas Mega-Hit „Smells Like Teen Spirit“ loslegt, wie z das f-Moll-Riff.
Trommeln hört man in ganz Afrika und sie klingen überall ein bisschen anders. Trommeln werden nicht nur auf Festivals gespielt, sondern auch dazu verwendet, Botschaften zu übermitteln. Hier können Sie Adjiri Odametey Conga spielen hören.
Ein typisches afrikanisches Rhythmusinstrument ist das Balafon. Aufbau und Klang ähneln unserem Xylophon. Es wurde mit einem Stock geschlagen. Mit Balafon können Sie den Rhythmus schlagen oder die Melodie spielen.
Wie die Musik durch Afrika beeinflusst wurde
Afrikanische Musik gilt als Ursprung der heutigen Popmusik. Ehemalige Sklaven brachten ihre Lieder in die neue Welt. Mit ihren Beats und Songs revolutionierten sie sowohl die Popmusik als auch die traditionelle Kirchenmusik. Gospel, Blues und Jazz hatten ihre Wiege in Westafrika. Afroamerikaner entwickelten sie im 20. Jahrhundert in verschiedenen Stilrichtungen weiter. In den amerikanischen und europäischen Metropolen dominieren seit dem Ersten Weltkrieg afrikanische Musikstile. Sie bestimmen den Rhythmus des Stadtlebens. Ein Jahrhundert später ist Hip-Hop zurück in Afrika. Hip-Hop ist eigentlich eine Form afrikanischer Musik, die auf einem „Call and Response“-Modell basiert. Es erreichte seinen Höhepunkt in der afroamerikanischen Populärkultur. Aber als es von afrikanischen Gruppen angenommen wurde, kehrte es wirklich zu seinen Wurzeln zurück. Heute kommt innovative Popmusik aus afrikanischer Musik oder ist von ihr inspiriert.
Die Konsequenzen der afrikanischen Musik für die Zukunft
Nicht nur Schauspieler wie Gossner und Presch graben die oft vergessenen musikalischen Schätze verschiedener afrikanischer Länder aus. Eine große Anzahl von in Europa ansässigen Labels wie Soundway Records in Großbritannien, Mr. Bongo, Strut oder Honest Jons oder Analog Africa in Deutschland bieten dem wachsenden Markt der europäischen, amerikanischen und japanischen Sammler Pop The jetzt neue afrikanische Veröffentlichungen in limitierter Auflage an. Das Trauma des Kolonialismus war frisch aus dieser Zeit, und viele Länder kämpften um die Erlangung der Unabhängigkeit. Heute boomt Afrikas kommerzielle Musikindustrie wieder. Globale Giganten wie Universal, Sony und Samsung entwickeln gemeinsam eine panafrikanische Musik-Streaming-App.
Aber im globalen Westen werden alternative, authentischere Inspirationsquellen benötigt. Originalen Afro-Pop sucht man – und findet ihn im Reissue-Sortiment der Plattenläden. „Jede Stadt, die ich kenne, hat eines dieser trendigen Viertel“, sagte Miles Cleret. „Sie haben diese Art von Musik aufgenommen.“ Cleret muss es wissen: Er betreibt Soundway Records, eines der erfolgreichsten Reissue-Labels Großbritanniens.
Auch die Verkaufszahlen belegen die Nachfrage. „Bei Neuveröffentlichungen einzelner Künstler liegen die Auflagen in der Regel zwischen 500 und 2.000 Exemplaren“, sagt Clairette. Diese waren schnell ausverkauft. „Allerdings kann die Anzahl der Compilations zwischen 5.000 und 30.000 Exemplaren variieren.“ Allerdings schätzt Clairette die Verkaufszahlen von Who is William Onyeabor, einer Compilation mit Songs des gleichnamigen nigerianischen Funkmusikers, herausgegeben von der amerikanischen Plattenfirma Luaka Bop Viel höher. Doch Luaka Bop-Gründer David Byrne, ebenfalls ehemaliger Sänger bei Talking Heads, hat die richtige Vertriebsstruktur und Marketing-Tools parat.
Aber warum ist Musik heute so beliebt? Clairette erklärte dies, was die Verschmelzung traditioneller Musik mit Elementen westlicher Genres im damaligen Afro-Pop beinhaltete. „Amerikanische Country-Musik war in den 60er und 70er Jahren auch in Nigeria sehr beliebt. Jim Reeves, ein Country-Sänger aus den Südstaaten, verkaufte dort Platten in Scharen.“ Laut Vik Sohonie, Betreiber des New Yorker Plattenlabels Ostinato Records, wurde der Trend zunächst durch die Kommunikationsmöglichkeiten des Internets vorangetrieben. Auslöser war jedoch eine Krise: „Anfang der 2000er-Jahre gab es einen enormen Verlust an musikalischer Qualität in der westlichen Popmusik – was dazu führte, dass viele angehende Plattenlabelbesitzer nach neuen, frischen Sounds Ausschau hielten.“